Review aus Germany
erste Reforma-Review aus Deutschland (gesehen unter http://magazine.web.de/de/themen/unterhaltung/musik/neu-auf-cd/3192258.html):
Man muss sich ja ändern. Deutsche Popmusik, die aus der Kombination von hübschen Melodien, eingängigen Texten und Schrammelgitarren heraus funktioniert, ist Teil des Mainstreams geworden. Da kann man mitmachen, das zeigen Klee oder Virginia Jetzt - und es ist nicht verwerflich. Für Bands aus der zweiten Reihe dürfte der Schritt schwieriger sein. Petsch Moser zum Beispiel. Die Österreicher galten als grundsolide, aber offen gesagt wenig spannende Deutschpop-Band, powered by FM4 und Konserten. Sie spielten die kleinen Clubs, begeisterten die Traingsjackenkids, und alles war gut. "Reforma", der Titel verdeutlicht's, verändert einiges. Weg von der reinen Melodie, hin zu komplizierteren Strukturen.
Trotzdem: Wenn da eine Wegegabelung ist, die die Reise bestimmt, die dem Wanderer die Wahl zwischen der breiten Straße Pop und dem Trampelpfad Experiment lässt, dann überlegen Petsch Moser nicht lange. Songs wie "Schrei es raus laut" sind immer noch große Geste, gepaart mit Verzweiflung. Und bei den abgehakten Gitarrenakkorden von "Gustav K." muss man fast zwangsläufig an Tomte denken, auch wenn sich Petsch Moser erfreulicherweise einer zu großen Indentifikationskraft ihrer Texte verwehren: Das ist keine dieser Bands, deren Texte man sich ins Poesiealbum schreibt, denen man nach Gigs trunken auf die Schulter klopft. Aber denen hört man zu, über ihre Songs denkt man nach, und das ist eigentlich viel besser. Im Ernst, eine Deutschpop-Band, die "Ich war noch nie in Hamburg" singt, muss man doch lieben. Oops, das passt jetzt doch in ein Poesiealbum. (teleschau - der mediendienst)
Man muss sich ja ändern. Deutsche Popmusik, die aus der Kombination von hübschen Melodien, eingängigen Texten und Schrammelgitarren heraus funktioniert, ist Teil des Mainstreams geworden. Da kann man mitmachen, das zeigen Klee oder Virginia Jetzt - und es ist nicht verwerflich. Für Bands aus der zweiten Reihe dürfte der Schritt schwieriger sein. Petsch Moser zum Beispiel. Die Österreicher galten als grundsolide, aber offen gesagt wenig spannende Deutschpop-Band, powered by FM4 und Konserten. Sie spielten die kleinen Clubs, begeisterten die Traingsjackenkids, und alles war gut. "Reforma", der Titel verdeutlicht's, verändert einiges. Weg von der reinen Melodie, hin zu komplizierteren Strukturen.
Trotzdem: Wenn da eine Wegegabelung ist, die die Reise bestimmt, die dem Wanderer die Wahl zwischen der breiten Straße Pop und dem Trampelpfad Experiment lässt, dann überlegen Petsch Moser nicht lange. Songs wie "Schrei es raus laut" sind immer noch große Geste, gepaart mit Verzweiflung. Und bei den abgehakten Gitarrenakkorden von "Gustav K." muss man fast zwangsläufig an Tomte denken, auch wenn sich Petsch Moser erfreulicherweise einer zu großen Indentifikationskraft ihrer Texte verwehren: Das ist keine dieser Bands, deren Texte man sich ins Poesiealbum schreibt, denen man nach Gigs trunken auf die Schulter klopft. Aber denen hört man zu, über ihre Songs denkt man nach, und das ist eigentlich viel besser. Im Ernst, eine Deutschpop-Band, die "Ich war noch nie in Hamburg" singt, muss man doch lieben. Oops, das passt jetzt doch in ein Poesiealbum. (teleschau - der mediendienst)
josef k - 16. Nov, 11:56
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